Da es nach unserem Abendessen immer noch sehr hell war, spazierten wir auf, und unter einem Wasserfall, welcher hoch ueber einem schwarzen Lavastrand throhnt. Wieder mal 1 gewaltige Dusche.
Retour gings in eines der vielen Edda-Hotels, welche wir nur waermstens empfehlen koennen. Das sind im Sommer leerstehende Schulen oder Gemeindehaeuser, welche in der Touristenhochsaison als Hotels umfunktioniert werden, oft mit eigenen Thermalbaedern und immer mit genialen Fruehstueckbuffets.
Morgens in Skogar besuchten wir ein Openair-Heimatmuseum und bestaunten die typisch islaendischen Haeuser, welche sich wohl nicht besser in die schoene Landschaft einfuegen liessen.
Ebenso in den Innenraeumen des Museums, stiessen wir in der Ausstellung ueber die Entwicklung der Technik in Island, auf ausgestellte, aeltere Modelle von Mobiltelefonen. Mein bereits stark ramponiertes, aber fuer all unsre Reisen gut bewaehrtes Outdoorhandy fand sich zum Schmunzeln Patrizias, auch unter den Museumsobjekten :-)
In Dyrholaey am Meer bestaunten wir die schroffen Klippen, schwarze Lavastraende, maechtige Stroemung, bizarr geformte Hohlen, 1 paar (wahnsinnige ?) Badetouristen, einsame Leuchttuerme und leuchtende Gletscherzungen, etwas im Hinterland.
Weiter ueber die Stadt Vik und die vorgelagerte Halbinsel Reynisfjara. Schoene Straende, einsame Farmen, die omnipraesenten Schafe und einzigartig saeulenhaft geformte Hoehlen brachten uns ins Staunen.
Am Weg sahen wir erneut die zerstoererische Kraft des Eyafjallajoekullvulkans, welcher hier im Vorjahr aufgrund durch Lava verursachter, schnell schmelzender Gletscher nach seinem Ausbruch, eine Bruecke der Hauptstrasse Islands einfach wegspuelte und die Flussfuehrung nebenan gleich ganz neu gestaltete.
Wir fuhren in die Region von Europas groesstem Gletscher -dem Vatnajoekull. Vorbei gings an verlassenen Geisterstaedten, durch Lava geschmolzene Brueckenpfeiler, endlose moosbewachsene Lavafelder, vielen Schafen und sanften Pferden im abendlichen Zwielicht.
Spaetabends trafen wir an der beruehmten Jokursalon-Gletscherlagune ein, wo wir aus dem Staunen nicht mehr rauskamen, und von wo aus wir noch vor Mitternacht unser Edda-Hotel in Hoefn erreichten. Mehr dazu im naechsten Beitrag.